Freitag, November 24, 2006

Kapitel 4 - Ace Jackson geht dalli dalli aufs Ganze in der großen Kerkerflucht

"Auf nach Narelda!" sagte er und lehnte sich in seinem Kapitäns-Sessel zurück, machte es sich so bequem, wie man es sich in einem IKEA-Schiff machen kann und war kurz davor, wegzudösen. Doch plötzlich machte ihn sein Magen auf etwas Schreckliches aufmerksam: Seit seiner Abreise hatte er keinen Wurstsalat gegessen!

Schlafen konnte er so nicht, also ging er gähnend in Richtung Schiffsbaderaum und wollte sich ein Bad einlassen. Mit halbgeschlossenen Augen schaute er nochmal auf seine schlafenden Gefährten: den kleinen wundersamen Allzweckübersetzungszwerg und den buschigen, raschenlden,...leckeren...Wurstsalatbusch!? Ace's Hunger hatte seine Sinne beeinträchtigt, wie zuletzt gerade eben, als er dachte, sein Raumschiff hätte ein Badezimmer...

Das Glas Wasser war längst übergelaufen. Außerdem war es auf den Boden gefallen und zerbrochen. In diesem Moment bemerkte Ace, bedingt durch den horizontalen Standpunkt, den er nun seit 0,739 Sekunden hatte, dass sein Shuttle außer Kontrolle geraten war. Sein Hunger hatte ihm wieder einmal einen Streich gespielt, das Schiff besaß gar keinen Autopiloten! Ace stand auf und rannte ins Cockpit. Doch es war zu spät: Die drei tapferen Helden waren schon längst in einem plasmamagnetischen Sturm gefangen! Ace versuchte noch, dagegen zu steuern, musste sich dann allerdings fragen, gegen was er da eigentlich steuert.
Das Letzte, was er sah, bevor er ohnmächtig wurde, war eine halbvolle Packung Kaugummis. Hätte er auch an seinem Hinterkopf Augen gehabt, wäre ihm eventuell der um einiges bedeutsamere Spaceballschläger aufgefallen, der ihn nun dort traf, wo sein hypothetisches zweites Augenpaar unter Umständen zu finden gewesen wäre.

Er wachte in einer dunklen Kammer auf und hatte fürchterliche Kopfschmerzen, aber glücklicherweise kein blaues Auge.

"Busch? Zwerg?" - keine Antwort. Ace fragte sich in diesem Moment, wieviele Weltraumfahrer vor ihm schon einmal in einer dunklen Kammer nach einem Busch namens Busch oder nach einem Zwerg namens Zwerg gerufen hatten.

Ace rappelte sich auf lief in der Dunkelheit auf und ab und sparch im geschwollenen Ton: "Unsere Helden - getrennt! Gefangengenommen und überrumpelt. Ist das das Ende? Oder kann sich Ace Jackson, kühner Kämpfer und Koch, sich und seine Freunde noch retten?"

Wäre Ace's Seh-Sinn genauso scharf wie sein Sinn für
dramaturgische Reden, dann hätte er vielleicht den Teller Wurstsalat gesehen, der ihm über eine kleine Öffnung an der Wand reingeschoben wurde. Dann wäre er auch bestimmt nicht reingetreten.
So jedenfalls hatte die Portion Wurstsalat, die Ace auf einen Happen runterschlürfte eine unverkennbare Space-Kaugummi-an-Space-Schuhsohle- Note.

Nach einer weiteren Spacestunde (eine Spacestunde entspricht 60 Erdminuten) meldet sich eine Stimme durch einen kleinen Lautsprecher.
"Ace Jackson. Wir kennen dich, aber du kennst uns nicht. Du willst ein pangalaktische Kochduell gewinnen, aber wir fürchten, dass können wir nicht zulassen."

"Seid ihr Sukubus' Handlanger?" fragte Ace naiv.

"Nein." Der Lautsprecher schaltete sich knackend aus. "Verdammt!" hörte Ace noch jemand laut hinter der Wand fluchen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und hinter ihr leuchteten riesige Scheinwerfer in allen möglichen Farben (bis auf Braun, welches von vielen Kerkerbetreibern als "zu deprimierend" empfunden und daher ausgesondert wurde, was allerdings keinen großen Unterschied macht, da der durchschnittliche Spacekerker nur äußerst selten von bunten Scheinwerfern durchleuchtet wird.) Ein Mann mit zwei Gesichtern und drei grinsenden Mündern lief die Showtreppe herunter.

Ace ertappte sich dabei, wie er zum Showtreppen-Runterlauf- Jingle mit dem Fuß im Takt mitwippte. Mann, diese Melodie war aber auch eingängig.

Der Moderator verbeugte sich vor einem imaginären Publikum: "Danke, Danke. Herzlich Willkommen bei "Kerkerflucht", die Show, die dich frei macht. Meine Kandidaten sind heute Team Ace Jackson, eine Vereinigung von Raumfahrern und Antihelden, Big Willie B, ein drogenschmuggelnder Ganove ohne Freunde, dafür mit einem hässlichen Moustache, sowie diese Gruppe sowjetischer Synchronsportler, die als haushoher Favorit ins Rennen gehen. Wer macht das Rennen in die Freiheit? Spaß und Spannung ist garantiert!"

Busch und Zwerg gesellten sich zu Ace. Zwerg schien sich in seiner Zelle die gesamte Dröhnung "Extrasüßer Classic Zucker" gegeben zu haben. Hyperaktiv war gar kein Ausdruck für den Zustand, den er gerade inne hatte. Aber vielleicht kann man das ja noch zu seinem Vorteil nutzen, dachte sich Ace.
Er kannte diese Shows aus dem japanischen Fernsehen. Die waren ziemlich fies. Aber er hatte immer riesigen Spaß vorm Fernseher. Hehe, diese verrückten Japaner....

"Die Regeln sind einfach, nach jeder Runde scheidet ein Teambeziehungsweiseeinzelkämpfer aus, bis wir am Ende einen Gewinner haben...mögen die Spiele beginnen!"
Wieder ertönte dieser megacoole Jingle.

Nach ein paar Scherzen auf Kosten der Kandidaten ging es auch endlich los mit dem ersten Spiel. Obwohl Ace vor Todesangst kaum gerade stehen konnte, war er auch irgendwie gespannt, welche lustigen oder spannenden Spiele sich die Leute von "Kerkerflucht" heute ausgedacht haben.

"Oh, diese gewitzten Teufelskerle.", dachte sich Ace. "Diese Teufelskerle." Ausserdem dachte er sich "So kommen die also an ihre Kandidaten ran", "Nach dem Wurstsalat könnte ich auch einen Nachtisch vertragen", setzte diesen Gedankengang mit "Vielleicht ein Schokopudding" fort, ging mit "Hmmm, Schokopudding, leckerer Schokopudding. Mit Vanillesoße!" ins Detail, stimmte nickend mit "Ja! Vanillesoße!" zu und überlegte am Ende noch, wie er aus diesem Schlamassel lebendig herauskommen sollte.

"Unser erstes Spiel...das Schicksalslabyrinth mit dem erbarmungslosen Kerkerwächter!"

"Oh, das klingt spannend!" sagte Ace, im Gedanken der redaktionellen Leitung von "Kerkerflucht" auf die Schultern klopfend. Keiner konnte dem widersprechen.

"Die Regeln sind einfach: man muss sich so schnell wie möglich im Labyrinth ver..äh...ich meine man muss so schnell wie möglich das Labyrinth durchqueren und am wirklich erbarmungslosen Hausmeister....äh, Kerkerwächter vorbei. Wer das nicht schafft, oder aber als letzter ankommt, der ist draußen. Also, ich meine, im Kerkerfluchtsinne bleibt er drinnen, also im Kerker, aber im Spielsinne...."

Ace schaute auf seine Spacebanduhr. Der Kerl redete jetzt schon seit 10 Minuten über dieses Labyrinth und alle langweilten sich. Naja, bis auf die russischen Synchronsportler, die dehnten sich warm.
Wow, das sah professionell aus. Um den Junkie machte er sich keine Sorgen, aber Ace brauchte einen Plan für diese elastischen Sowjets.

Da kam ihm eine Idee, die er aus seinem Lieblingsspiel, "Das verschickte Labyrinth" hatte.
Er wandte sich zu Busch und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

Dann fiel der Startschuss. Die russische Gruppe erwischte einen Blitzstart, doch nach der ersten Gabelung schnappte Aces' teuflische Falle zu. Die Gänge waren sehr eng, also setzte er Busch als mobile Sackgasse ein. Eine Meisterleistung der Fallenstellkunst und Einengungskunst. Falls es so etwas gibt.

Dann rieb Ace sich die Augen: Verkaufte der Junkie da gerade während dem Spiel Zwerg eine Portion Zucker?

Warum tat er dies? Würde er als Junkie nicht viel eher selbst seinen Zucker konsumieren? Aber das war Ace egal, er machte sich Sorgen um seinen Freund.

"Zwerg, komm' schon, wir haben nicht ewig Zeit!"

Er befürchte, Zwerg würde nun endgültig an den Drogen zugrunde gehen und mit dem Leben bezahlen.

"Nun mach endlich hin, Zuckerzwerg, oder wir fliehen ohne dich!"

Okay, er machte sich nur Sorgen um sein eigenes Leben. Durchaus verständlich, wenn man Kandidat in der Gameshow mit der höchsten Kandidatensterberate diesseits von "Der Preis ist heiß 2: Der Preis ist verdammt noch mal zu heiß!!!" ist.
Aber Ace könnte seine Drohung nie wahrmachen, dafür war ihm Zwerg mittlerweile zu sehr ans Herz gewachsen, außerdem könnten sich seine Dolmetscherfähigkeiten auf Aces Reisen als sehr nützlich erweisen. Und sein Kopf bot sich als Ersatztisch an.

Zum Glück war Zwerg ein...Zwerg und nicht sonderlich schwer, weshalb Ace ihn problemlos tragen konnte. Busch schlich sich mittlerweile unbemerkt weg und hinterließ ein vollkommen verwirrtes sowjetisches Synchronschwimmerteam.

Als nächstes war der Kerkerwächter dran, der vor dem Ausgang konzentriert seine Runden lief. Wieder erwies sich Busch als äusserst hilfreich, er bot Ace und Zwerg eine Gelegenheit, sich zu verstecken und alles völlig normal erscheinen zu lassen. Hinter dem Rücken des Wächters schlichen sie völlig lautlos, Stück für Stück zum Ausgang.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Kerkerwächter von "Kerkerflucht" zwar körperlich beeindruckend, aber nicht unbedingt besonders schlau sind, sonst wäre diesem Exemplar sicherlich aufgefallen, dass ein saculesischer Busch in einem solchen Kerker eigentlich nichts zu suchen hatte. Jedoch war dieser Wächter an diesem Tag auch ziemlich deprimiert, seine Freundin hatte gerade vor zwei Stunden mit ihm Schluß gemacht. "Lightning, wir passen einfach nicht zusammen. Ich will auch mal ins Theater gehen oder über Voltaire diskutieren, alles, was du willst, ist "rummachen". Du bietest mir einfach keine intellektuelle Herausforderung, es ist aus! Lightning, es ist aus!"
Alles, was ihm dazu einfiel, war "Hö?".

Während der Kerkerwächter noch überlegte, ob er jezt sein Leben versaubeutelt hatte und was für ein lustiges Wort das Wort "versaubeutelt" doch eigentlich ist, witschte der Moustache- Junkie ihm noch durch. Dann fiel der Vorhang im Labyrinth und die zwei Typen , die den Scheinwerfer bedienten wandten sich und ihre coolen Spots wieder dem Moderator zu:

"Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt! Es folgt: Die absolut coole Hütte der absolut heißen Hexe. Ein Junkie gegen drei Antihelden, wer macht das Rennen in die Freiheit? Sehen sie mehr nach einer kurzen Werbeeinblendung."
Der Moderator brauchte anscheinend eine Pause. Er bekam plötzlich nervöse Zuckungen im Gesicht. Es scheint, als habe er nicht mit diesem Ausgang der Prüfung gerechnet.

(Werbeeinblendung: Junge spielt Ball. Sprecher aus dem Off spricht ihn an.
Sprecher: Hallo Timmy
Timmy: Hallo, Mr.
Sprecher: Sag mal, Timmy, hast du auch so einen Kohldampf, wie ich gerade?
Timmy: Nein, Mister, ich habe erst gerade....
Sprecher: Ja? Dann habe ich hier genau das Richtige für dich!
Timmy: Sir, ich glaube, ich spiele jetzt lieber weiter....
Sprecher: (Stimme wird eindringlicher) Frittierte Froststäbchen! Jeder mag Froststäbchen!
Timmy: Ich habe Angst, bitte hören sie auf!
Nackte Frauen kommen auf die Bühne und tanzen mit Timmy, der während des letzten Cuts plötzlich viel älter und tanzfreudiger aussieht.
Timmy: Mann, diese Froststäbchen sind erste Sahne! Danke, Mr! Und jetzt lasst uns FEIERN!
Werbung Ende.)



Nun strahlte der Moderator förmlich, was aber auch daran liegen könnte dass er in der Werbepause ein Sudoku-Rätsel gelöst hat, an dem er vorher verzweifelte. "Unsere Regeln sehen eigentlich nicht vor, dass wir ein ganzes Team aus drei Mensch..äh...Kreaturen gegen einen Einzelnen antreten lassen können. Und außerdem kann unser unglaublicher Sinn für Recht und Fairness solch eine Überzahl- Situation nicht zulassen. Los, bindet sie zusammen!"

Bevor sie sich weigern konnten, wurden Ace und der Zwerg mit Universalzwirn 2000 (extrasicher) zusammengebunden und Busch mit Sekundenkleber auf den Zwergenschädel geleimt. Schließlich wurde den Dreien noch ein grosser flauschiger Pullover übergezogen.


"Ja, so ist es besser!", sagte der Moderator erleichtert. "Auf zum nächsten Spiel!"

Ein Tor öffnete sich und dahinter sahen die Kandidaten den Fuß eines kleinen Berges. Der Moderator erklärte die Regeln:

"Ziel dieses Spiels ist es, den Gipfel dieses Berges zu erklimmen, der von einer fiesen, alten Hexe bewohnt wird."

Diese "fiese, alte Hexe" war eigentlich gar keine fiese, alte Hexe, sondern die Schauspielerin Glorkiette zu Husenschorz, die, nachdem sie für ein paar Jahre in den 4130er Jahren sehr erfolgreich war, einen regelrechten Absturz erlebte. Einige führen das auf ihre von den Medien hochgespielte Affäre mit dem Zuckerbaron Drago Grrrrrr zurück, die meisten sehen den Grund dafür allerdings in der Einführung der neuen Filmtechnik "Smell-o-vision", die es dem Zuschauer erlaubte, die Schauspieler nicht nur zu sehen, hören und seelisch einzunehmen, sondern auch zu riechen. Niemand wollte mehr mit Glorkiette zusammenarbeiten, auch Drago verließ sie, nachdem sie ihn auf einer Dinnerparty als "Drago Grrrrrrr" vorstellte. Sie hatte nicht mal mehr Geld, um Futter für ihren Haustierdrachen zu kaufen. Dieser versuchte dann vor lauter Hunger, seine Herrin aufzufressen. Zum Glück konnte sie sich den Weg aus seinen 12 Mägen ins Showbusiness zurückkämpfen. Sie hatte zwar nicht die dankbarste Rolle der Galaxis, bekam aber wenigstens genug Geld, um ihren Drachen einzuschläfern. Diese Geschichte hat allerdings nur wenig mit den Spielregeln von "Die absolut coole Höhle der absolut heißen Hexe" zu tun.


"Auf dem Gipfel angekommen, müssen die Kandidaten der Hexe ihren Kochlöffel abluchsen. Wer zuerst wieder hier unten angekommen ist und den Kochlöffel in der Hand hält, hat die Runde gewonnen! Doch Vorsicht: Die Hexe wird euch euren Weg mit etlichen magischen Hindernissen erschweren!"

Die Kandidaten begannen, den Berg zu erklimmen. Der Moustache- Junkie, trotz (oder wegen?) seiner Zuckersucht gut in Form, hatte im Gegensatz zu Ace einen exzellenten Start und war schnell nicht mehr zu sehen.
Zwerg kommentierte dies mit einer sarkastischen Bemerkung, die leider an dieser Stelle wieder einmal nicht wiedergegeben werden kann, da Teile von Buschs Hinterbusch, sowie ein größeres Stück Universalzwirn seinen Mund gut bis sehr gut ausfüllten.


Dann passierte etwas aus heiterem Himmel: An einem engen Bergpfad bebte plötzlich die Erde. Die Fernseh-Hexe hatte wohl ein magische Erdbeben erzeugt. Ace strauchelte und verlor den Boden unter den Füßen. Er schien den Berg runter zu sütrzen, konnte sich aber gerade noch an einem Felsvorsprung festklammern. Mit letzter Kraft zog er mit seinem Mund aus den Untiefen des flauschigen Pullovers (er war eigentlich sehr gemütlich, dachte sich Ace) sein Schnelllade-Spray raus, dass er Batman im Jahre 2018 abgekauft hatte. Durch Benutzen dieses Sprays konnte er das Geschehene noch einmal erleben, diesmal natürlich mit mehr Vorsicht. Das ersparte ihm das mühsame Hochziehen und war zudem einfach die coolere Methode, aus dem Schlamassel rauszukommen.
Diesmal überraschte ihn das Erdbeben nicht mehr.


Nach einiger Wanderarbeit kamen die Drei an eine Weggabelung. Zwerg war vom Fluchen verausgabter als Ace vom Laufen. Was nicht heißen soll, dass Ace nicht aus der Puste war: "Eine....hächel....Weggabelung...prust....und....uff...und jetzt?"
In der Tat stand unseren Helden eine schwere Entscheidung bevor. Ein Blick auf den Wegweiser verriet mehr: links: Restaurant Mc Muffki - Burger vom Berg - rechts: Die Hütte des melancholischen Riesens.
Ace kratze sich ratlos am Hinterkopf...

"Gab es eigentlich noch McWursto, den süchtigmachenden, wenn auch lange nicht so gut wie irdischer Wurstsalat schmeckenden Wurstsalat von McDonalds?", fragte sich Ace gar nicht erst, sondern fand sich schon wie unter Hypnose die Tür von McMuffki öffnend. Doch das Universalpräfix "Mc", dass einen Durchschnittsmenschen mit Hunger jeglichen darauffolgenden Buchstaben ignorieren und an etwas Tolles denken lässt, täuschte auch unseren Helden. Gleich hinter der Eingangstür wurde Ace aber durch eine minutiöse Auflistung aller Logikfehler in seinen Abenteuern, die mit Klebeband am "Mitarbeiter des Monats"-Schild festgemacht war und weit bis auf den Boden reichte, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Dies war die miesgelaunte Version von McDonalds, für all die miesgelaunten Menschen, die seitdem sie ihren Kindergeburtstag mit Ronald McDonald gefeiert haben sich nur noch in einem Sicherheitsabstand von Clowns aufhalten dürfen - zur Sicherheit der Clowns. Ace wollte schleunigst von diesem miesgelaunten, Wurstsalat verachtenden Platz weg, als er auf der Liste folgendes las:

"Logikfehler Nr. 23-05 a):
Obwohl der Junkie einen grossen Vorsprung hatte und die 'Helden' (höhö) noch in McMuffki verweilten um diese Liste zu lesen (wie erbärmlich!) mussten sie nur den Laden durch die Hintertuer verlassen um wieder im Rennen zu sein.


Logikfehler Nr. 23-05 b):
Wieso kann Ace eine Liste lesen, in der über Sachen berichtet wird, die eigentlich noch garnicht passiert sind? Erbärmlich. Ehrlich.


Logikfehler Nr. 23-05 c):
Diese Liste ist (zurecht) elendig lang, Ace findet trotzdem auf Anhieb genau die Stelle, die ihm weiterhilft.


Logikfehler Nr. 23-05 d):
Durch jeden Logikfehler entsteht wieder eine unglaublich grosse Menge neuer. Diese Liste dürfte niemals fertiggeschrieben sein, falls das doch möglich sein sollte, passt sie in keinen Raum, sei er noch so groß. Diese Liste müsste das ganze Universum füllen...."

Ace beschloss, lieber nicht weiterzulesen. Paradoxen brachten meistens die Zerstörung der Welt mit sich ODER halfen dem Helden aus ausweglosen Situationen und trieben den Zuschauer
in den Wahnsinn. War, was er las, die Wahrheit? Oder nur ein fieser Trick, um Ace noch mehr aufzuhalten, als er sich schon selbst aufgehalten hat? Wird das Raum-Zeit-Kontinuum weiter bestehen, wenn Ace und Freunde durch den Hinterausgang stürmten?

Es sah ganz danach aus. Seltsamerweise lag der Ausgang der Hütte etwa 30 Meter oberhalb des Eingangs. Ace beschloss, Fünfe gerade sein zu lassen und auf den Gipfel zuzustürmen. Kurz vor dem Gipfel bemerkte er den Junkie, der auf der anderen Seite des Berges mit riesigen roten Bienen beschäftigt war, die wild mit ihren Krallen herumfuchtelten und anstelle ihres Stachels mit großen Kettensägen kämpften. Außerdem hatten sie Pistolen.

Unsere Helden waren mittlerweile auf dem Gipfel angekommen, dort versteckten sie sich hinter einem Felsbrocken und heckten einen Plan aus.

"Soll ich die Hexe mit einem Stein abwerfen?" schlug Ace vor.

"Hmm, na gut." und "Mach halt." waren die nicht sehr ermutigenden Antworten, die er von seinen Freunden bekam.

Glücklicherweise befand sich hinter dem Trio ein Steinhaufen. Ace griff hinein und zog einen zufällig ausgewählten Stein wieder heraus. Er holte aus, zielte genau, warf und...die Hexe sackte getroffen zusammen.

Natürlich hätte an dieser Stelle jeder vernünftig denkende Mensch, der auch nur ein wenig von intergalaktischem Zauber versteht, vermutet, dass die Hexe irgendeine Art magisches Schutzschild um sich herum aufgebaut oder sich zumindest Augen von btrpiolanischen Fröschen (laut Planet Guide TM die "Sternwarte unter den Fröschen der 16. Planetengruppe im Matiar-Sektor", was selbst für unerfahrene Froschforscher ein lachhafter Vergleich war) an den Hinterkopf implantiert hätte. Dem war selbstverständlich auch so, die Hexe war zwar keine echte Hexe, sondern nur eine alternde, gescheiterte Schauspielerin, die nach Dudelwurz stank, aber sie war keine polkopolopolesische Dreiviertelgöttin, wenn Sie verstehen, was ich meine.

Der Stein allerdings war kein gewöhnlicher Stein, wie man ihn an jeder Straßenecke kaufen konnte. Durch einen Zufall, dessen Wahrscheinlichkeit so gering ist, dass eine genaue Erläuterung etliche Jahre zum Niederschreiben und viele Jahre zum Lesen beanspruchen würde, weshalb wir darauf hier nicht näher eingehen werden (Wir verstehen ihr Verlangen auf Vollständigkeit natürlich, jedoch kann solch eine detaillierte Dokumentation schonmal ein Menschenleben in Anspruch nehmen und niemand könnte so lange auf die Auflösung dieser spannenden Erzählung warten. Köpfe würden explodieren.), suchte Ace ausgerechnet den legendären Zwischzwosch-Stein von Gargaluau aus. Der Planet Guide TM hat folgendes zu diesem Stein zu sagen:

"Der magische Stein, der angeblich im 143. Migaui-Jahrtausend dem großen König Fralagda aus dem Geschlecht der Quurze seine Macht verlieh. Der Zwischzwosch-Stein leuchtete gegen die Pasarkba-Sonne gehalten in allen möglichen Dralkafarben, ohne auch nur einen Zorkt seiner Dlorpa zu verlieren. Ging während den Vtrep-Kriegen verloren und liegt heutzutage wahrscheinlich vergessen auf irgendeinem Dacktra-Haufen in den hintersten Chigga-Regionen."

Die 26. Fußnote verriet folgende interessante Information:

"Der Zwischzwosch-Stein ist besonders wirksam gegen Gameshow-Pseudohexen, nichtmal die üblichen Vorsichtsmaßnahmen (siehe "magisches Schutzschild", "Sternwarte unter den Fröschen der 16. Planetengruppe im Matiar-Sektor") könnten sie vor einer Attacke mit diesem Stein schützen. Jedoch ist es äußerst unwahrscheinlich, dass dieser Stein ausgerechnet in irgendeinem Hügel bei einer Gameshow, die noch nicht mal echte Hexen bezahlen kann, auftaucht. Atmet also auf, Gameshow-Pseudohexen, einer rosigen Zukunft steht nichts mehr im Weg."

"Strike!", rief Ace und ließ vor Glück einen fahren. Die Pseudo-Hexe, fluchend und stöhnend auf dem Boden liegend, entgegnete irgendetwas, dass das die ganze Scheiße nicht wert wäre, ehe sie sich wieder in ihre schlecht bezahlte Rolle hineinversetzte: "Tja hehe, mir ist schlecht...ich meine ihr habt mich zwar besiegt, aber ihr habt noch nicht den Kochlöffel, hehehe...hust, ach Kindchen, könntest du mir vielleicht meine Tabletten rüberreichen? Ja, Danke, (schluck)...haha, ihr Narren, der Kochlöffel ist noch nicht in eurem Besitz! Ihr werdet nie rausfinden, dass er sich im Kochlöffel-Abstell-Zimmer meines Hexenhäuschens aus Spacekuchen und Spacekuchen-Ersatz befindet! Haha, hust (gurgel) Böörps! Verflucht, das ist der Tiefpunkt meiner Karriere! Und das sage ich nicht zum ersten Mal"
Zwerg hätte bestimmt eine sarkastische Bemerkung gemacht, aber der gute war vor lauter Nörgeln doch tatsächlich eingeschlafen.

In diesem Moment kam der Zucker-Junkie angerannt. Verfolgt wurde er diesmal von zwei bezaubernden...pardon, verzauberten Vampiren, die sich, Oton Vampir Eins, "beide sehr sympatisch finden" und Oton Vampir zwei "gerne auch mal privat was unternehmen würden." Sie mochten beide übrigens die Pet Shop Boys.
Gefährlich waren sie trotzdem.


Der Junkie erspähte die Hexenhütte: "Wunderbar! Ein Häuschen zum Verstecken. Hoffentlich gibts da ein Gegenmittel gegen diese zwei seltsamen Typen."
Mit letzter Kraft rannt er die Türe des Häuschens ein, während die Vampire ihm auf den Fuß folgten, jedoch nicht ohne vor dem Betreten der Hütte sich ihre Schuhe abzustreifen. "Das würden wir als Gastgeber schließlich auch verlangen", meint Vampir Eins.


Ace war nicht schlecht erstaunt, als er die Hütte erblickte. "Da sind bestimmt auch Kekse mit Wurstsalatgeschmack bei", dachte er und stürzte sich auf die Seitenwand zu. *Knusper*Knirsch*Mampf* Zwischendurch steckte er auch mal dem Zwerg ein Paar Stücke zu, denn die Geschmacksvielvalt war unglaublich und bei Maden-, Pansen- und Plastikkotzegeschmack ging Nächstenliebe vor Hunger. Nach einiger Zeit wurde der Kampflärm von innen durch die immer dünner werdende Wand immer lauter und irgendwann hatte sich Ace einen Platz in der ersten Reihe erknabbert und sah dem Junkie und den Vampiren zu, wie sie sich um und mit dem Kochlöffel schlugen. Der Kochlöffel brachte Ace wieder zum Staunen: Mit dem Kitchenmaster 3014x konnte man nicht nur gehörig auf Vampirschadel einschlagen und eine schlechte Gameshow gewinnen, nein, dieses Ding könnte Ace bei dem Kochduell einen unfairen Vorteil verschaffen. Wie er damit Kiffwurz, sollte er es jemals erlangen, zubereiten sollen, wusste er zwar noch nicht, aber auf jeden Fall würde mit diesem Gerät in der Hand ziemlich cool dastehen. Mama, wäre stolz auf ihn.

Ace musste irgendwie an diesen Kochlöffel kommen. Während er sich einen Plan überlegte, machte ihn Busch auf das Glas Himbeerspacemarmelade in einer Ecke der Küche aufmerksam.

Der Junkie war mittlerweile völlig überfordert und einer der Vampire sah eine Möglichkeit, zu dem Publikum, vor allem den jüngeren Zuschauern, vor den Bildschirmen zu sprechen.

"Hey Kinder, var tas nicht gruselig, als Martha und ich tiesen Junkie gegen tie Vand trückten und er zein Veltrraummesser zückte? Haha! Vooo-hoooo!" Der Schauspieler, der den Vampir spielte, hatte nur eine sehr vage Vorstellung von einem Vampir. "Also, Kinder, venn ihr unsere schaurigen Schreckenstaten auch in euren Vohnzimmern zehen vollt, zetzt jetzt eure 3D-Brillen auf! Hahaha!" Am unteren Bildschirmrand wurde nun eine Anzeige für 3D-Brillen eingeblendet und dutzende von Vätern im ganzen Universum mussten ihre Kinder enttäuschen. "Ich bezahle keine 30 Spacedollar, um den Sender noch reicher zu machen! Wenn Du die Augen ein wenig zudrückst, hast du den gleichen Effekt!" Doch das sollte nie funktionieren. Es war einfach nicht dasselbe.

Ace konnte sich inzwischen in die Ecke mit der Marmelade schleichen. Er öffnete das Glas und warf es auf den Junkie, natürlich schmissen sich die Vampire sofort auf ihn und er konnte den Kochlöffel nicht mehr festhalten. Es war eine äußerst blutige Szene. In diesem Moment platzte der auszubildende Kellner von McMuffki's in die Hütte und beschwerte sich über das Verhalten der Vampire.

"Okay, okay, okay. Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich? Zuerst wird uns erzählt, dass die Vampire nur Schauspieler sind und jetzt sollen wir glauben, dass diese Schauspieler den armen Junkie wegen Marmelade bis auf die Knochen abnagen? Bravo." Der Kellner klatschte ironisch. "Das ist nun wirklich die sinnloseste Szene in dieser blöden Geschichte. Bitte, sagt mir Bescheid, wenn ihr endlich einen vernünftigen Plot habt."

Ganz ruhig, junger Mann. Natürlich waren die Schauspieler keine echten Vampire, aber sie waren eben sehr engagiert, ihre Rollen so authentisch wie möglich zu machen. Dass sie keine Zeit hatten, zu recherchieren, was Vampire genau sind, liegt einfach daran, dass sie wichtige Arzttermine und Volleyballtraining hatten. Außerdem dachten sie sich, dass die Rollen sowieso viel natürlicher rüberkommen, wenn man einfach mal improvisiert.
Siehst Du, eine völlig logische Erklärung.

Bevor der Kellner antworten konnte, explodierte sein Kopf.

Das Chaos war perfekt. Vampire, Junkies und Komparsen suhlten sich in einem Meer aus Marmelade und McMuffki-Mitarbeiter-Matsche und waren sichtlich verwirrt.

Ace erkannte die Situation sofort: "Zwerg, denkst du das, was ich denke?" - "Ja, wie haben die einen Berg mit Schnellrestaurant in ein Fernsehstudio bekommen?" - "Nein." - "Nein?" - "Nein, ich meine den Löffel, wir brauchen ihn...jetzt oder nie!!!"

Und nach diesem Satz sprang Ace Richtung Löffel, griff in sich und reckte ihn in die Höhe, als wäre es ein Gegenstand bei dem Videospiel Zelda. Dummerweise machte er einen Schritt zu viel: Er rutschte auf der glibbrigen Marmelade-mit-menschlichen-Überresten-Masse aus, verlor den Halt - und der Löffel landete mit einem hohen Bogen direkt im ACME Hexenkessel TM!

Cool! Der Löffel begann grün zu leuchten.
Ace dachte sich auch: Cool! Busch schüttelte den Busch und meinte: "Vermaldeit"

In dem Moment kam die Hexe rein, ausgestattet mit einem Gehaltsscheck und zwei Krücken. "Hust, hehehe, hust, wisst ihr was ihr da gerade angestellt habt? Argh, hust, Kindchen, sei so lieb und gib mir diese Tabletten da drüben...so ist gut...ahhh...hehehe, hust, ihr habt euren Löffel verzaubert!"

"Ja, er leuchtet grün", meinte Zwerg.

"Cool, nicht?" sagte die Hexe, "aber das ist noch nicht alles: Dieser Löffel hat ab sofort ein Fritierblaster Add-On. Damit könnt ihr ein Lebewesen eurer Wahl bei lebendigem Leibe frittieren. Allerdings nur einmal!"
"Wieso nur einmal?", fragte Ace.
"Na, aus dramturgischen Gründen"
"Ah, das ist wie in der Folge bei Sex and The Planet, als die Space-Spirale...."

Weiter kam Ace nicht, denn in diesem Moment kam der Showmaster per Jetpack angeflogen.

"Meine Damen und Herren, Zwerge und Büsche", begann der Moderator mit einer verstärkten und aus allen Richtungen zu scheinen kommenden Stimme zu sagen. "Wie es scheint haben wir ein Gewinnerteam! Auch wenn es niemand für möglich gehalten hätte, die Sieger von Kerkerflucht sind....."
"Shrrooooooom!!!!!!!!!!!"
Ace hatte den Überraschungsmoment genutzt und den grünen Kochlöffel ergriffen und abgefeuert. Doch der Strahl durchbohrte den Moderator, der sich als Hologramm herausstellte, und sein Jetpack einfach und prallte wie ein Lichtstrahl an der Wand ab. Und dies sollte nicht die einzige Wand sein von der das Geschoss abprallte. Knapp verfehlte es den Zwerg (wäre er kein Zwerg wäre er jetzt kein Zwerg mehr) und die Hexe tanzte mit dem Geschoss Tango und Ace kam sich vor wie im 3D-Kino. Währenddessen erzählte der Moderator weiter: "Wisst ihr eigentlich, wo Kerkerflucht stattfindet?" Das Lasergeschoss tanzte noch ein bisschen zwischen Boden und Decke, was klang als würde die Star Wars-Cantina-Band spielen und flog zur Erleichterung aller aus dem Loch in der Wand, durch das Ace reingekommen war. "Kerkerflucht spielt nicht auf irgendeinem Planeten, nein, es spielt auf dem Winterschlaf haltenden Gromp, der so groß und großzügig war, dass er seine Oberfläche zur Werbefläche werden lässt." Plötzlich begann die Erde bzw. der Gromp unter den Füßen der Helden zu beben. Der Gromp wurde gerade bei lebendigem Leibe frittiert. Zum Glück passierte das auf Grund seiner Größe entsprechend langsam.

"Ace Jackson! Obwohl sie mich eben erschiessen wollten - nichts für Ungut, ich sage ja nicht, ich hätte es nicht verdient - möchte ich ihnen herzlich zum Sieg gratulieren! Gratulation!"

Ace blickte heraus und sah mindestens 16 Luftballons mit aufgemalten grinsenden Clownsgesichtern vom Himmel herabfallen. Obwohl er befürchtete, vom erwachenden Gromp zerstört zu werden, konnte er nichht anders, als über diese nette Geste kopfnickend zu lächeln. Kurz darauf siegte in seinem Kopf der Wunsch, lebendig vom Gromp zu flüchten. Er packte den Moderator am Anzug und fragte den Umständen entsprechend laut, aber nicht forsch, immerhin war Ace nun im Showbusiness und konnte sich keinen Fauxpas erlauben.

"Für solche Sentimentalitäten bleibt nun keine Zeit! Wir werden alle sterben...Moderator!
Steeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeerrrrbbbbeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn! Also, sie sagen mir nun, wie wir an diesen seltsam Ort gekommen sind oder wir entfernen uns...ohne ihnen einen guten Abend zu wünschen!"

"Okay, okay, wir können uns auch wie zivilisierte Menschen unterhalten. Die Antwort auf Deine Frage ist nicht leicht verdaulich, es ist sogar mit ziemlicher Sicherheit zu sagen, dass sie Dich so schockieren wird, dass Du den Drink, den Du im Moment des Erfahrens der Antwort deiner Frage trinken wirst, überrascht wieder ausspuckst. So schockierend! Aber die Antwort findest Du nicht hier, mein Freund. Sie erwartet dich auf Ghoklitzbaplop!"

Leicht enttäuscht rannten Ace, Busch und Zwerg sofort nachdem sie den Namen des Planeten hörten, zum Ausgang, hinter dem auch schon Aces Shuttle, das blitzeblank poliert wurde, auf sie wartete.

Während Ace den Motor startete, dachte er über die nonlineare Abenteuerstruktur seiner Odyssee nach. Was sollte er nur als nächstes tun? Sollte er nach Zyargeikunn fliegen, um dort das pangalaktische Kochduell mit Sukubus, dem Halbgott der Gronalidarier vom Planeten Polkopolopol, auszutragen, sollte er nach Chackatzortga eilen, um dort die altehrwürdige Kochschule seines Vaters zu besuchen, sollte er Narelda ansteuern, um dort das magische Wunderkraut Kiffwurz zu suchen, sollte er Ghoklitzbaplop auffinden, um dort das Geheimnis hinter seiner Teilnahme an der großen Gameshow "Kerkerflucht" zu erforschen oder sollte er sich gleich ergeben und den Rest seines (nun, nachdem er zwei treue Freunde und einen schicken Kochlöffel hatte, etwas weniger) kümmerlichen Lebens auf der Gefangenenkolonie Ikellidor im Relkomar-Sektor verbringen? Auch, wenn die letzte Alternative für ihn nicht in Frage kam, war die Entscheidung äußerst schwer. "Warum können die Spacebrücken zu drei der vier verbleibenden Alternativen nicht erstmal gesperrt sein?" dachte er sich, "Verdammte Bewegungsfreiheit. Schätze, der alte 2D-König Scrollo von A nach B war doch nicht so übel." Ace entschied sich, erstmal in aller Ruhe vor dem riesigen Spacemonster zu flüchten und dann seine ärgerlichen Logistik-Probleme aus der Welt (oder aus irgendeiner Welt, was das betrifft) zu schaffen.

Das Shuttle hob ab und in der Ferne konnten Ace, Zwerg und Busch noch die verzweifelten Schreie des Moderators hören:

"Aber was ist mit ihrem Preisgeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeld!?"

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